Univ. Prof. Dr. agr. biol. Bernhard Freyer ist Agrarbiologe
Lebenslauf:
1958 in Stuttgart geboren
1984-85 Zivildienst in der Landwirtschaft
1978-84 Agrarbiologiestudium an der Uni Hohenheim
1990-97 Fachgruppenleiter „Landschaftsökologie und Landschaftsökonomie“
1998 Leiter des Instituts für Ökologischen Landbau an der Universität für Bodenkultur in Wien
2007 erhält den ÖGUT-Umweltpreis
2010-11 übernommene Stiftungsprofessur „Agricultural Systems“ an der University of Minnesota
Die Forschungen von Prof. Dr. Bernhard Freyer werden von der Frage geleitet, wie Individuen, Institutionen und die Gesellschaft mit den ökologischen Agrar- und Ernährungssysteme und den damit verbundenen gesellschaftlichen Herausforderungen umgehen.
„Unsere Böden werden von den agrarindustriellen Produktionssystemen ausgebeutet, ausgelaugt, verdichtet, dann mit Hilfe chemischer Dünger künstlich wieder aufgepeppt, damit sie uns weiter Nahrung liefern können, so der Experte. Alles störende Beikraut und Insekten haben unter der Pestiziddusche keine Chance. Dafür zahlen wir einen hohen Preis bis hin zur Degradation und Desertifikation von Böden.“
“Ganz konkret: Biodiversität fördert Bodenfruchtbarkeit, reduziert Beikraut und Krankheitsdruck, stoppt Erosion, erhöht Wasserverfügbarkeit, trägt zu Schadensminimierung und gesunden Lebensmitteln bei.”
“Die Ausrichtung unseres Lebensstils ist dann die resultierende Variable einer ethischen und sozialen Grundhaltung, die eben nichts anderes sein kann als der Ausstieg aus dem derzeitigen Agrar-, Ernährungs- und Gesundheitssystem.”
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